FDP-Ferienprogramm führt Handwerkerserie fort

Voll ausgebucht war die Radltour der Burghauser Liberalen zur Kunstschmiede Lechner im benachbarten österreichischen Holzgassen.
Altmeister Alois Lechner führte nicht nur die Jugend in die Geschichte und die kraftvolle, gestalterische Kunst eines der ältesten Handwerke der Menschheit ein. Er begeisterte selbst die begleitenden Erwachsenen mit seiner Darstellung der Bedeutung seines Berufsstandes nach Ende der Steinzeit vom Beginn der Bronze- und Eisenzeit an. Wer Feuer erzeugen, Metalle schmelzen und bearbeiten konnte, war in der Ur- und Frühgeschichte der Menschheit den Göttern nahe, ein priestergleicher Schamane. So philosophierte der Gastgeber überzeugend. Und Feuer erzeugen konnte der Schmied, nicht nur in seines Esse: Allein durch Hammerschläge erhitzte er Eisenstäbe zum Glühen. Wie im Schmiedefeuer auf 1000 Grad erhitztes, rotglühendes, massives Metall mit groben Hammerschlägen sich in fein geformte Blätter und Lanzenspitzen verwandeln lässt, konnten die Teilnehmer des Kinderferienprogramms selbst erproben und an vielen Schmiedekunstwerken aus den sechs Generationen der Familie Lechner sehen.

Ferienprogramm

Alois Lechner bei der Demonstration 

 

Nahe brachte Lechner den Besuchern auch seine Vorstellung, wie metallene Glücks-Amulette wirken, nutzbar sind, ja wieder mit neuem Glück „aufgeladen“ werden können. Darüber gab es am Ende der Radltour von der Höhe zurück an die Salzach bei der Brotzeit im Burghauser Bräugartl viel zu erzählen. 

Aller Besucher Dank galt Alois Lechner und dem Organisatoren-Team um Helga Kornely-Höbel.