Frau Simone Bernard vom Burghauser Anzeiger berichtete am 02.08.2013 über den Besuch der FDP-Landtagskandidatin Frau Dr.Gabriele Weishäupl in Hohenwart.

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v.l.n.r: FDP-Bundestagskandidat Ulrich Kastner, Hotelier und Gastwirt Konrad Schwarz, FDP-Landtagskandidatin Dr. Gabriele Weishäupl, FDP-Kreisvorsitzender Konrad Kammergruber, FDP-Landtagskandidatin Sandra Bubendorfer

Foto von Frau Simone Bernard

 

Mehring. Dem Tourismus im Landkreis geht es nicht schlecht. "Wir haben einen guten Boden, auf dem wir bauen können, und gute Aussichten", fasste Konrad Kammergruber, FDP-Kreisvorsitzender, am Mittwochabend die vorangegangene Diskussionsrunde über "Tourismus in unserer Region" zusammen. Dazu hatte die Kreisgruppe in den Gasthof Schwarz nach Hohenwart geladen. Etwa 15 Interessierte hatten sich eingefunden, dazu Gastgeber Konrad Schwarz als Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands und Dr. Gabriele Weishäupl, frühere Tourismusdirektorin Münchens, jetzt Landtagskandidatin und vor allem als ehemalige Wiesn-Chefin bekannt. Obwohl Kammergruber sich immer wieder bemühte, das Gespräch auf die Region zu lenken, konzentrierte sich Weishäupl vor allem auf ihren früheren Wirkungsort München.

Die Kombination des Wallfahrtsorts Altötting und der Kulturstadt Burghausen sei "eine kleine Schatztruhe, mit der man wuchern kann", sagte Weishäupl über die Region. "Es ist viel geboten, das ist verkaufbar." Auch wichtig sei, die Region als Ganzes bekannter zu machen und damit mehr Gäste anzulocken, sagte Carolin Handel, Geschäftsleiterin des Tourismus-Zweckverbands Inn-Salzach. "Mit Mühldorf im Zweckverband zusammenzuarbeiten ist das Minimum", ergänzte Schwarz. So würde weniger doppelt gearbeitet. Sowohl er als auch Sigrid Resch, Geschäftsführerin des Burghauser Stadtmarketings, betonten die kleinen Erlebnisse, die man in der Region erleben könne, etwa die Überschreitung der Grenze.

In Burghausen würde wenig zwischen den großen Unternehmen und der Stadt zusammengearbeitet, meinte Resch. 70 bis 80 Prozent der Übernachtungsgäste seien geschäftlich da. Meist hätten sie aber keine Zeit für Führungen, oder die Unternehmen fragten nicht bei der Stadt nach. Zum Thema Übernachtungen bemerkte Schwarz, es seien genügend Hotels in der Region vorhanden. "Unter der Woche sind wir ausgelastet, an Wochenenden fast leer."

Resch zufolge fehlen jedoch Fünf-Sterne-Hotels im Landkreis. "Deswegen kommen kaum Gäste aus Arabien oder Indien, auch wegen der schlechten Infrastruktur im Landkreis und nach München und Salzburg." Die Lage zwischen diesen beiden Tourismuszentren, dem Chiemgau und Reichenhall findet Schwarz aber durchaus positiv. Die kurzen Distanzen brächten viele Leute in die Region, wegen der Nähe zu Altötting habe man auch von den Oberammergauer Festspielen profitiert. Eine langfristige Wirkung hätten sie, wie die Landesausstellung, nicht gehabt. Die Senkung der Mehrwertsteuer allerdings schon – da strahlten sie, die FDPler, waren sie es doch, die die Steuersenkung durchgeboxt hatten.